Elbanische Landschaft / paesaggio elbano

 

Die elbanische Landschaft beheimatet durch das mediterrane Klima und den Inselcharakter eine besondere Tier- und Pflanzengemeinschaft. Ein Grossteil der Insel gehört zum Parco Nationale Arcipelago Toscano. Das Mittelmeerklima, die vielfältigen geologischen Formationen und die verschiedenen Vegetationszonen begünstigen einen Reichtum an wärmeliebenden Wild- und Kulturpflanzen sowie eine besonders reiche Insekten- und Vogelwelt. Von den Strandlilien und Vogelkolonien der Meeresküsten über die Zistrosen- und Macchiahänge bis zu den Kastanien- und Erbeerbaumwäldern auf den Granithöhen des Monte Capanne kann man in einer vielfältig gegliederten Landschaft eine Fülle von besonderen Wildpflanzen und Wildtieren entdecken.

Auch das Gelände der Stiftung Widar ist Teil dieser Vielfalt. Das Landgut der Stiftung La Sugheraccia war bis zum ersten Weltkrieg ein grosses, toskanisches Bauerngut mit Anbau von Oliven, Trauben und Getreide. Der Name hat seinen Ursprung von 'il sughero', der Korkeiche, die oberhalb des Hauses wild wächst.

Der nördliche Teil des Geländes ist noch nicht kultiviert und von der typischen Wildvegetation der Insel überzogen: Mastix, Myrte, Steinlinde, Steineiche, Lorbeerschneeball, Schopflavendel, Affodill, Baumheide usw. Gegen Süden öffnet sich das Gelände mit kultivierten Terrassen gegen die Meeresbucht. Auf den Terrassen wachsen Olivenbäume, Zitrusbäume, Feigen, Mandelbäume, Rosmarin, Salbei, Thymian, Lavendel und viele weitere typisch mediterrane Kulturpflanzen.

Auf den Kulturterrassen lässt sich eine typische Begleitflora entdecken beispielsweise wilde Calendula, wilde Gladiolen, Blasenwundklee, Lorbeer, Borretsch, Wildfenchel oder Immortellen. Auch die Tierwelt ist vielfältig z.B. Zwergohreule, Schwalbenschwanz, Osterluzeifalter, Aurorafalter, Kleopatrafalter, Holzbienen, Geckos, Gottesanbeterinnen, Leuchtkäfer oder Feldhasen. Die besondere Biodiversität der Insel soll durch Schutz und gemeinsame Pflege der verschiedenen Kleinhabitate auf dem Stiftungsgelände gefördert und bereichert werden.